Odilia - Lebensspuren und Heilerimpulse

Seit 2003 befasse ich mich mit dem Thema der heiligen Odilia, dem Odilienberg und Arlesheim. 2010 begann ich, über die heilige Odilia intensiver zu forschen. Dafür begab ich mich auf die Suche nach der elsässischen Heiligen in der Legende und an den Orten Odilienberg, Niedermünster, Freiburg und Arlesheim. Mein Anliegen ist es, ihre sagenumwobenen Lebensspuren, aber auch ihre spirituelle Wesenheit und den von ihr initiierten zukünftigen therapeutischen Impuls im Zusammenhang mit dem esoterischen Christentum aufzuschlüsseln.

Um mir ein Bild der Heiligen, Äbtissin, Stifterin und Heilerin zu verschaffen, waren für mich die historischen Quellen oft nicht befriedigend. So versuchte ich die schriftlichen Dokumente in einen größeren geistesgeschichtlichen Zusammenhang zu stellen. Ansonsten wäre für mich Odilia eine historische Persönlichkeit ohne Bezug zu heute geblieben.

Ein besonderer Schwerpunkt meiner Forschungsarbeit liegt in der Beziehung der elsässischen Heiligen zu Arlesheim. Das erste schriftliche Dokument über das Dorf Arlesheim ist eine – zwar gefälschte – Urkunde von 708, in der die Äbtissin Odilia den Thinghof Arlesheim ihrem Kloster Niedermünster am Odilienberg, zu dem ein von ihr gegründetes Spital gehörte, vermachte. 500 Jahre lang unterstand Arlesheim den Äbtissinnen von Niedermünster. Die Anfänge des Dorfes Arlesheim sind eng verbunden mit der heiligen Äbtissin, die auch ihren Niederschlag gefunden haben in der inzwischen weit verbreiteten, auf Rudolf Steiner zurückzuführenden Fluchtlegende. Diese und einige andere Bilder der Odilienlegende verweisen auf bis heute wichtige spirituelle
Geschehen, die ich herausarbeite und mit den jeweiligen Orten in Beziehung setze.

Ziel dieser kulturgeschichtlich und geistesgeschichtlich angelegten Forschungsarbeit ist, dieses noch wenig bearbeitete Thema um die heilige Odilia (die letzte Veröffentlichung dazu ist Hermann Jülichs Buch «Arlesheim und Odilie», 1. Auflage 1946) ins Bewusstsein einer breiteren nicht anthroposophischen und anthroposophischen Öffentlichkeit zu stellen.

Sampo fördert dieses Projekt mit 3.000 CHF


 

Michaela Spaar




 
 


 

Sampo
Oberer Zielweg 60
4143 Dornach

Mail: kontakt@sampo.ch